Der bundesweite Aktionstag am 5. Oktober unter dem Thema: »Ein gutes Leben im Alter. Für alle!« begann in Sachsen mit der Landessenior*innen-Konferenz und im  Anschluss einer kleinen Kundgebung in Flöha.

„Pflege geht uns Alle an – ob stationär, ambulant oder familiär – gemeinsam statt einsam“ das war das Thema unserer diesjährigen Landessenior:innen-Konferenz.

Pflegebedürftigkeit wird immer mehr zum Armutsrisiko. Immer weniger Menschen können sich die eigene Pflege leisten. Trotz jüngster Pflegereform gibt es keine wirklichen Lösungsvorschläge der Bundesregierung. Die Pflegeversicherung hat mittlerweile ihren Zweck verfehlt. Pflegebedürftigkeit darf weder arm noch einsam machen.

In einer breit angelegten Diskussion, sowohl unserer Gesprächspartner als auch der Teilnehmenden, war immer wieder zu erkennen, dass es noch viel zu tun gibt. Die Menschen werden älter und damit steigt auch der Bedarf an mehr Pflege. Dem Pflegebereich kommt damit eine besondere Bedeutung zu. Mehr Anerkennung des Pflegeberufes, Pflege gehört zur Daseinsvorsorge und darf nicht auf Profitgewinnung gerichtet sein, sowie die Forderung nach einer Pflegevollversicherung spielte bei allen eine große Rolle und ist keine, bei der wir als LINKE allein stehen. Nutzen wir diese Chance und machen gemeinsam Druck. 

Bei all dem, darf der Blick auf die Pflegenden selbst und ihre Angehörigen nicht verloren gehen. Wie leben sie in ihrem eigenen vier Wänden bzw. in den Pflegeheimen? Welche Hilfe und Unterstützung erhalten sie und was kann man gegen Einsamkeit tun? Fragen die ebenfalls in der Diskussion aufgeworfen wurden. Eine gute Anregung ist das Modellprojekt der Techniker-Krankenkasse und der TU Chemnitz in der Seniorenresidenz Villa Einsiedel in Flöha. Schwerpunktmäßig geht es um Gesundheitsangebote die zur Stärkung der Mobilität, körperlichen und geistigen Aktivitäten anregen, sowie um gesundheitsbewusste Angebote für die Mitarbeiter.

Fazit der Konferenz: Das Thema hat das Bewusstsein geschärft, stärker schon im jungen Alter mehr darüber nachzudenken.